Nach dem verpassten Aufstieg in der abgespeckten Corona-Saison 2020 war die Zielsetzung für die Saison 2021 klar: Nur der Aufstieg zählte! Früh in der Saison schien klar, dass der 4. Spieltag gegen den TC Langenargen das entscheidende Spiel um den Aufstieg sein würde. Die restlichen Gegner, in der Reihenfolge TC Meckenbeuren/Kehlen 2, TC Kluftern, TC Bodnegg, SV Oberteuringen sowie TC Ravensburg 3 waren in der Papierform und letztlich auch sportlich zu schwach, um ernsthaft ins Aufstiegsrennen einzusteigen. So kam es also erwartungsgemäß nach einem 9:0 gegen Meckenbeuren/Kehlen, einem 6:3 in Kluftern und wiederum einem 9:0 in Bodnegg am vierten Spieltag zum „Finale dahoam“. Auch die Gegner aus Langenargen waren sich bewusst, dass die Meisterschaft an diesem Spieltag entschieden wird und verstärkten sich mit zwei Spielern der Herren 40-Verbandsliga-Mannschaft, so dass dieses Spiel in Wangen vor knapp 80 Zuschauern zu einem echten Schlager werden konnte.
In der ersten Spielrunde traten für den TC 1903 Nico Huber an Position 2, Alex Feßler an 4 und Nico Albrecht an 6 an und während Nico Huber von einer Verletzung seines Gegners im ersten Satz profitierte, kämpfte sein Namensvetter Nico Albrecht über 2 Stunden, um letztlich knapp mit 5:7/6:4 und 5:10 den Kürzeren zu ziehen. Alex Feßler machte gewohnt kurzen Prozess mit seinem Gegner, sodass nach der ersten Spielrunde ein 2:1 für Wangen zu Buche stand. In der zweiten Runde durften dann Mannschaftsführer Steffen Birner an 1, Ben Hindelang an 3 und Daniel Feßler an Position 5 ins Geschehen eingreifen. Und hier lief es erstmal alles andere als optimal, denn Ben Hindelang erwischte einen miserablen Auftakt, er gab den ersten Satz mit 0:6 ab. Auch Steffen Birner war im ersten Satz zu fehlerhaft und gab diesen mit 3:6 ab. Beide konnten sich aber den zweiten Satz holen, sodass es fast gleichzeitig zum Match-Tiebreak kam. In der Zwischenzeit war Daniel Feßler gewohnt souverän mit 6:2/6:1 erfolgreich, sodass nun die Zuschauer auf den Plätzen 1 und 2 zwei spannende und vorentscheidende Matches zu sehen bekamen. Ben Hindelang fand an diesem Tag aber nie wirklich in sein Spiel und musste dann den Match-Tiebreak mit 6:10 abgeben und Steffen Birner mit einem erfolgreichen Tiebreak auf 4:2 stellen konnte. Mit Erfahrung, Kampfgeist und der Unterstützung der zahlreichen Zuschauer gelang dies am Ende mit einem 10:7, sodass vor den Doppeln ein doch entspanntes 4:2 zu verbuchen war. Der eigenen Doppelstärke gewiss war der Sieg nun nur noch Formsache, und die Paarungen Birner/Hindelang, Huber/Albrecht und Feßler/Feßler ließen mit nur insgesamt 7 abgegebenen Aufschlagspielen in den drei Doppelpartien rein gar nichts mehr anbrennen, so dass am Ende ein doch deutliches 7:2, und vor allem ein toller Sport-Tag in Wangen, zu Buche stand.
Wie erwartet liefen dann die letzten beiden Spiele gegen Oberteuringen und Ravensburg deutlich zu Wangener Gunsten, beide Spiele wurden mit 9:0 gewonnen. Dadurch steht am Ende eine erfolgreiche Meistersaison in den Büchern, in der gerade mal 5 Matches abgegeben wurden. Aber der Blick richtet sich schon auf die Saison 2022, in der in der Kreisklasse 1 direkt wieder der Aufstieg angepeilt wird.